• Reha Tagesklinik Pankow Ergotherapie

Ambulante Neurologische Rehabilitation

Nach einem Schlaganfall und bei anderen Erkrankungen des Nervensystems treten Lähmungen der Arme und Beine, Beeinträchtigungen der Sprache und des Sehens sowie Gleichgewichtstörungen auf, die den Alltag, die Selbstständigkeit oder das Arbeitsleben behindern.

Die Ambulante Neurologische Rehabilitation soll zur Besserung und Wiederherstellung der betroffenen Funktionen nach einer akuten neurologischen Erkrankung oder bei chronisch verlaufenden neurologischen Erkrankungen beitragen.

Die Ambulante Neurologische Rehabilitation ist eine wohnortnahe Rehabilitationsmaßnahme der Rentenversicherungsträger und der Krankenkassen, die ein komplexes, auf den individuellen Befund ausgerichtetes, Rehabilitationsprogramm anbietet.

Wer kann von der Ambulanten neurologischen Rehabilitation profitieren?

Das sind Sie, nach erlittenem Schlaganfall, nach Tumoroperationen des Gehirns oder mit chronischen neurologischen Erkrankungen, wie z. B. MS, M. Parkinson, Polyneuropathien oder anderen Erkrankungen des zentralen oder des peripheren Nervensystems.

Was beinhaltet das Behandlungsprogramm?

Ärztliche Leistung

  • Individuelle ärztliche Begleitung und Therapie
  • Durchführung spezieller Therapieverfahren

Krankengymnastik

  • Verschiedene Krankengymnastikmethoden
    (Bobath, PNF, Manuelle Therapie, Krankengymnastik im Wasser u.a.)

Ergotherapie

  • Förderung der Aktivitäten des täglichen Lebens
    (Funktionstraining, Bobath, ADL, Arbeitsplatztraining, EFL u.a.)

Medizinische Trainingstherapie

  • Muskuläres Aufbautraining
  • Koordinationstraining
  • Konditionierung

Krankenpflege

  • Individuelle Betreuung und Pflege
    (Naturheilverfahren, Trinkschulung, Angehörigenschulung u. a.)

Gesundheitstraining

  • Gesundheitsförderungsschulung
  • Leben mit der Krankheit

Physikalische Maßnahmen

  • Schmerzlinderung
  • Beeinflussung von Missempfindungen
    (Massagen, Packungen, Stromtherapie, Lymphdrainage, 
Schlingentisch u.a.)

Neuropsychologie

  • Neuropsychologische Diagnostik
  • Neuropsychologisches Training inklusive computergestütztes
  • Hirnleistungstraining nach dem Rehacom-Programm
  • Krankheitsbewältigung

Logopädie

  • Behandlung von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen
  • Orofaciale Therapie

Ernährungsberatung

  • Diätberatung
  • Lehrküche

Sozialberatung

  • Analyse der individuellen sozialen Situation
  • Soziale Absicherung
  • Pflegestufenabklärung

Orthopädietechnische- und Hilfsmittelversorgung

Durchführung

Die Neurologische Ambulante Rehabilitation wird entsprechend Ihrer Belastbarkeit und nach den Richtlinien des Kostenträgers durchgeführt.

Bitte planen Sie ca. 4 bis 6 Stunden für Ihren Behandlungstag ein. Ruhepausen zwischen den Therapien dienen zur Entspannung und spielen eine wichtige Rolle für eine erfolgreiche Therapie. In allen Behandlungsbereichen erhalten Sie Anleitungen zu Eigenübungen.

Erfahrene und hochqualifizierte Therapeuten betreuen Sie. Die Behandlung findet in der RehaTagesklinik montags bis freitags statt.

Wie kommen Sie zu uns?

Ambulante Neurologische Rehabilitation:

Antragstellung durch den behandelnden Arzt an den Rentenversicherungsträger bei 
 berufstätigen Patienten bzw. an die Krankenkasse bei Rentnern (Formulare erhalten Sie bei Ihrer Krankenkasse oder bei uns).


Anschlussrehabilitation (AHB):

Antragstellung an den Rentenversicherungsträger oder an die Krankenkasse durch die behandelnden Ärzte des Akutkrankenhauses.

Informationen für Ärzte

Sie empfehlen eine ambulante Rehabilitation in unserer Tagesklinik? Eine gute Entscheidung, denn die Gesundheit Ihrer Patienten liegt uns am Herzen.

Der große Vorteil: Für die Zeit der ambulanten Rehabilitation können die Patienten in ihrem gewohnten sozialen und familiären Umfeld verbleiben.

Eine erfolgreiche Rehabilitation in unserer Tagesklinik stellt die Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten wieder her und verhindert somit eine Chronifizierung der Erkrankung. Ist dies nicht möglich, kann die Rehabilitation weitere krankhafte Veränderungen und Behinderungen aufhalten und eine Pflegebedürftigkeit vermeiden.

Voraussetzungen

  • Mobilität des Patienten (Benutzung ÖPNV bzw. Pkw)
  • Motivation, vorhandenes funktionsfähiges oder soziales Umfeld
  • Ausreichende psycho-physische Belastbarkeit, geringes Verschlechterungsrisiko
  • ADL mit Hilfsmitteln selbständig, aktives Fortbewegen mit Hilfmitteln
  • hinreichende Orientierung, Kooperationsfähigkeit und -bereitschaft
  • Abgeschlossene fachspezifische Diagnostik
  • Kooperation mit dem behandelnden Hausarzt bzw. Facharzt, Sozialdienst, Familie

Indikationen

  • Folgezustände nach zerebralen Durchblutungsstörungen und diffusen Hirnschäden (traumatisch)
  • Multiple Sklerose und andere entzündliche Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems
  • extrapyramidale Erkrankungen
  • Folgezustände nach Tumor- und Gefäßmissbildungsoperationen
  • Wiederholungsheilbehandlung bei unverändertem Schadensbild zur Vermeidung sekundärer Folgen
  • Polytrauma und Mehrfachverletzungen einschließlich Nervenwurzel-, Plexus-, periphere Nervenverletzungen

Inhalte / Therapien

  • Fachärztliche Betreuung, Aufnahme-, Zwischen- und Abschlussuntersuchung 
  • Sozialmedizinische Beurteilung
  • Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage (PNF, Bobath,
    Brügger)
  • Medizinische Trainingstherapie, Ergometertraining, Sequenztraining
  • Physikalische Therapie
    • Massagen (klassische Massage, Reflexzonenmassage, Bindegewebsmassage)
    • Lymphdrainage
    • Thermotherapie (Wärme und Kälte)
    • Elektrotherapie (Analgesie, Muskelstimulation)
    • Hydrotherapie (Zellenbäder, Stangerbäder, UWM)
  • Manuelle Wirbelsäulen- und Extremitätenbehandlung, Schlingentisch
  • Gehschule für Behinderungen durch Paresen, Prothesen, Gelenkersatz
  • Ergotherapie inkl. Training der Alltagskompetenz (ADL)
  • Sprachtherapie, Fazioorale Therapie
  • Psychologische und neuropsychologische Diagnostik und Therapie (z.T. computergestützt)
  • Gesundheitstraining
  • Ernährungsberatung, Lehrküche
  • Sozialdienst
  • Aufnahme von Rollstuhlpatienten

Zuweisung

Die Rehabilitationsbedürftigkeit für die ambulante neurologische Rehabilitation des Patienten muss nach Indikationsstellung entsprechend den Leistungsvoraussetzungen der Krankenversicherung gegeben sein.


Der Antrag ist durch den Patienten bei der Krankenkasse oder der Rentenversicherung selbst zu stellen, formulare sind beim Kostenträger anzufordern.

Vom behandelnden Arzt ist zur Unterstützung des Patientenantrages eine Begründung der medizinischen Notwendigkeit mit kurzer Anamnese und Beschreibung des Therapiezieles an die Krankenkasse Weiterzuleiten.

Die Notwendigkeitsbescheinigungen sind bei uns erhältlich.

AHB – Ambulante Anschlussrehabilitation

Voraussetzungen

  • Mobilität des Patienten (Benutzung ÖPNV bzw. Pkw / bei Bedarf Fahrdienst)
  • Motivation, vorhandenes soziales Umfeld besonders bei neurologischer Indikation
  • Ausreichende psycho-physische Belastbarkeit, geringes Verschlechterungsrisiko
  • ADL mit Hilfsmitteln selbstständig
  • zusätzlich bei neurologischer AHB: Rückbildungstendenz der neurologischen Defizite, Rumpfkontrolle, aktives Fortbewegen mit Hilfsmitteln, hinreichende Orientierung, Kooperationsfähigkeit und -bereitschaft

Indikationen

  • Muskuloskeletale Erkrankungen
    • Wirbelsäulensyndrome inkl. Bandscheibenvorfall mit radikulären Symptomen, Z.n. Operation
    • Z.n. stabilisierender und korrigierender Operation an der Wirbelsäule
    • Z.n. konservativ versorgten Wirbelfrakturen
    • Z.n. endoprothetischer Versorgung von Hüft-, Knie- und Schultergelenk
    • Z.n. konservativ und operativ versorgten Frakturen der großen Röhrenknochen mit Gelenkbeteiligung und/oder Komplikationen (u.a. Kontrakturen, Sudeck-Dystrophie)
    • Z.n. offen operierter komplexer Instabilität des Kapselbandapparates des Kniegelenkes
    • Z.n. operativer Versorgung von Rotatorenmanschettenruptur, habitueller Schulterluxation, chronischer Schultersteife
    • Z.n. Amputation großer Gliedmaßenabschnitte
    • Z.n. Umstellungsoperationen mit Funktionseinschränkung und Übungsstabilität

    Neurologie

    • Z.n. zerebralem Hirninfarkt und -blutung (Schlaganfall), extra-/intrakraniellen Hirngefäßoperationen
    • Z.n. hypoxischer oder traumatischer Hirnschädigung
    • Polytrauma- und Mehrfachverletzungen einschließlich Nervenwurzel-, Plexus-, periphere Nervenverletzungen
    • Multiple Sklerose, in Rückbildung befindlicher akuter Schub (außer chron.-progrediente Verlaufsform)
    • Entzündliche Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems einschließlich Polyneuropathie (außer wenn hirnorganisches Psychosyndrom im Vordergrund steht)
    • Z.n. Tumor- und Gefäßmissbildungsoperationen

    Verzögerte Rekonvaleszenz im Rahmen folgender Erkrankungen:

    •    Bewegungseinschränkungen im Bereich des Muskelskelettsystems
    •    Sensibilitätsstörungen
    •    Schmerzen
    •    Sinnesorganschädigungen
    •    Dekubitalulcera
    •    Fehl- und Mangelernährung sowie Störungen der Flüssigkeitszufuhr

Inhalte / Therapien

  • Fachärztliche Betreuung, Aufnahme-, Zwischen- und Abschlussuntersuchung
  • Sozialmedizinische Beurteilung
  • Klinische Physiologie und Neurophysiologie in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kooperationspartnern (Sonographie hirnversorgende Gefäße, Gelenke; EMG, SEP; EKG, LZ-Blutdruckmessung, Echokardiographie)
  • Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage
    (u.a. PNF, Bobath, Brügger)
  • Medizinische Trainingstherapie
    • Ergometertraining, Sequenztraining
    • Konditionstraining
    • Muskelaufbautraining
    • Koordinationstraining
    • Isokinetische Diagnostik und Therapie der Extremitäten- und WS-Muskulatur
  • Physikalische Therapie
    • Massagen
      (klassische Massage, Reflexzonenmassage, Bindegewebsmassage)
    • Lymphdrainage
    • Thermotherapie (Wärme und Kälte)
    • Elektrotherapie (Analgesie, Muskelstimulation)
    • Hydrotherapie (Zellenbäder, Stangerbäder, UWM)
  • Manuelle Wirbelsäulen- und Extremitätenbehandlung, Schlingentisch
  • Gehschule für Behinderungen durch Paresen, Prothesen, Gelenkersatz
  • Ergotherapie inkl. Training der Alltagskompetenz (ADL)
  • Sprachtherapie, Faszioorale Therapie
  • Psychologische und neuropsychologische Diagnostik (z.T. computergestützt)
  • Gesundheitstraining
  • Rückenschule
  • Ernährungsberatung, Lehrküche
  • Sozialdienst
  • Aufnahme von Rollstuhlpatienten

Zuweisung

Die Rehabilitationsbedürftigkeit des Patienten muss nach Indikationsstellung entsprechend den Leistungsvoraussetzungen der Renten-, Kranken- oder Unfallversicherung gegeben sein.

Die Antragstellung zur ambulanten orthopädischen, neurologischen oder geriatrischen Anschlussheilbehandlung (AHB) erfolgt durch das Akutkrankenhaus oder die Rehabilitationsklinik für Patienten aus der Neurologischen Frührehabilitation Phase C.

Dauer

Rentenversicherung:

  • 15–20 Behandlungstage
  • täglich 6 Stunden

Krankenkassen:

  • 15–20 Therapieeinheiten
  • 3-5x wöchentlich, jeweils 4–6 Stunden

 IHR WEG ZU UNS

Hier finden Sie alle Formulare und nützliche Hinweise für die Beantragung Ihrer Reha.
>> zur Beantragung

Was müssen Sie mitbringen?

Bitte bringen Sie zur ärztlichen Aufnahmeuntersuchung vorhandene Befunde und Röntgenbilder mit.

Zur Behandlung bringen Sie bitte mit:
– sportliche Kleidung
– Turnschuhe
– ein großes Handtuch